WAS IST UND BEWIRKT MEDIATION


Der moment, in dem sie sich für mediation als versuch konflikte zu benennen entscheiden, ist der wichtigste schritt zum gelingen ihrer kommunikation

 

Als Mediation bezeichnet man den Umgang mit Konflikten, die zwischen Menschen und Systemen in ganz alltäglicher Kommunikation entstehen können. Konflikte sind daher ständige Begleiter unseres Lebens. Sie zeigen uns an, wo Kommunikation in privaten und wirtschaftlichen Beziehungen nicht mehr verstanden wird und als „Beziehungs- vermittlung“ schief läuft. Konflikte, die nicht aufmerksam beachtet werden drohen zu eskalieren. In der Mediation wird daher versucht, das „Wesen“ von Konflikten offenzulegen und überhaupt verstehbar zu machen. 

 

Der Moment, in dem Sie sich für eine Mediation als Versuch Ihre Konflikte zu benennen entscheiden, ist der erste - und wichtigste - Schritt zum Gelingen und Bewältigen Ihrer Probleme! Das Ziel jeder Mediation muss sein, die Bedürfnisse jeder Partei zu erkennen und zu benennen. Sie kann dabei nur dies - und nicht mehr - „freilegen“ als an Bedürfnissen im Konflikt selbst enthalten sind. 

 

Der Handlungspielraum wird jederzeit von den Konfliktparteien selbst bestimmt, sie sind es auch, die allein das Tempo der Mediation vorgeben und Ansätze zur Lösung gemeinsam und für alle Beteiligten erarbeiten, wobei der Mediator als Begleiter fungiert. Alle Bedürfnisse der Beteiligten erhalten umfassend Beachtung, der Mediator stellt den geschützten Rahmen zur Verfügung, in dem neue Lösungsansätze erarbeitet und geübt werden können und schützt diesen Rahmen für alle Beteiligten gleichermaßen. 

 


GROBER ABLAUF EINER MEDIATION


Der Mediator moderiert den gesamten Prozess, indem er Tempo, Fortschritt und Ergebnisse beständig hinterfragt und mit den jeweiligen Bedürfnissen der Medianten in Abgleich bringt. Dazu kann es erforderlich werden, mehrere "Schleifen" in der Kommunikationsarbeit einzuführen und jeweils so lange zu "proben", bis die Kommunikation zu einer wirklich einvernehmlich-gemeinsamen wird, bei der alle vorherigen Zweifel, die zur Entstehung der unheilvollen Kommunikation geführt haben, sukzessiv ausgeräumt worden sind.

 

In den meisten Fällen stellt sich dabei heraus, dass auf der Sachebene schlussendlich wieder weit mehr Gemeinsamkeiten gefunden werden können, die durch Unachtsamkeiten bei der Kommunikation auf emotionaler Ebene vorübergehend verloren gegangen waren. Solange emotionale Beweggründe allein auf der Sachebene verhandelt werden, wie dies oftmals in politischen Diskussionen beispielhaft zu beobachten ist, kann Kommunikation nicht gelingen. Der Mediationsprozess hat diese Zusammenhänge stets vor Augen. 

 

Die gemeinsame Arbeit wird in allen Einzelschritten auf einem Flipchart dokumentiert, nach jeder Einzelsitzung zusammengestellt und als jpg-Datei zur Verfügung gestellt. im Laufe des Mediationsprozesses werden einvernehmlich erarbeitete, tragfähige Lösungen formuliert und schließlich zu einer Art Abschlusskommunique verfasst.